Das Thema ist heute vor allem durch Mangel an Wohnraum und hohe Kosten für Miete, Nebenkosten oder auch für das Bauen bzw. den Erwerb von Häusern geprägt. Das ist in Wildau leider nicht anders.
Vielmehr verstärkt die eigentlich äußerst vorteilhafte Lage Wildaus z.B. zu Berlin oder zum Flughafen BER wie auch die dadurch erfolgte hervorragende verkehrliche Anbindung die Kostenexplosion auf dem Wohnungs- und Immobilienmarkt.
Hinsichtlich der Vielfalt und der Qualität bietet die Stadt aber ein immer interessanteres und attraktiveres Wohngefühl und als bedeutender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität eine breite und differenzierte Palette unterschiedlichster Wohnumfelder und Wohnformen.
Der historisch früheste Siedlungskern ist der ehemalige Dorfanger im Bereich Hoherlehme rund um die Dorfaue. Den Anschub für die Ende des 19. Jahrhunderts ausgelöste rasante weitere Entwicklung zum heutigen Wildau brachte die Verlagerung bedeutender Industrien an den an der Peripherie des späteren Groß-Berlin gelegenen Standorts. Um auch den erforderlichen Arbeitskräften den benötigten Wohnraum zu bieten entstand zum Ende der sogenannten Gründerzeit die mustergültig angelegte Schwartzkopff-Siedlung mit für ihre Zeit sehr fortschrittlich ausgestatteten Werkswohnungen in unmittelbarer Nachbarschaft zum Industriegelände.
Weitere Wohngebiete wurden in den Folgejahrzehnten bis heute erschlossen und gemäß der gängigen Planungs- und Architekturströmungen entsprechend gestaltet. Diese Entwicklungsschübe sind im Stadtgebiet in ihren jeweiligen Ausprägungen ablesbar.
Zudem liegt in Wildau die qualitativ hochwertige Waldsiedlung, die seit den ersten Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts erschlossen, parzelliert und dann sukzessive gefüllt – also bebaut – wurde.