Wir weisen die Bürgerinnen und Bürger wiederholt auf die Gefahren, die bei Befall bzw. Kontakt mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners und ihren Brennhaaren auftreten können. Am auffälligsten bei einem Befall ist der Kahlfraß, der vor allem Eichen trifft. Problematisch sind die möglichen gesundheitlichen Gefahren für Mensch und Tier, die bei Kontakt mit den Brennhaaren auftreten können. Sie reizen die Haut mechanisch und chemisch mit unangenehmen Folgen wie Juckreiz, Hautentzündung, Reizungen der Augen oder Atemwege, Fieber, Schwindel. Auch Haustiere können betroffen sein.
Achtung: Jegliche Arten von Raupen und Gespinsten sollten nicht berührt werden.
Vorsichtsmaßnahmen
Befallene Bereiche sind deutlich erkennbar abzusperren oder mit Warnschildern zu versehen. Nach einem Aufenthalt in befallenen Gebieten sollten zumindest die Haare gewaschen, möglichst geduscht, die Kleidung gewechselt und gewaschen werden. Bei Hautausschlägen nicht kratzen, damit keine Entzündungen entstehen! Bei stärkeren Beschwerden muss ein Arzt aufgesucht werden.
Damit es gar nicht erst zum Befall und solchen Beeinträchtigungen kommt, ist es ratsam, dass jede Eigentümerin bzw. jeder Eigentümer von Eichenbäumen jetzt schon seine Bäume wieder aufmerksam nach geschlüpften Larven absucht. Die typischen Nester (Gespinste), die gerne in Astgabeln oder am Stamm (sog. Ruheplätze) entstehen, bilden sich etwa ab dem 5. Larvenstadium. Im älteren Larvenstadium sind ‘Prozessionen‘ der Raupen in langen Kolonnen an den befallenen Bäumen zur Nahrungssuche auch tagsüber gut zu beobachten. Ab Mitte Juni erfolgt dann in der Regel die Verpuppung. Die Kokons der einzelnen Raupen werden im Nest wabenartig zusammengesponnen. Auch das nähere Umfeld von Eichen ist in die Beobachtungen einzubeziehen, da Gespinste manchmal auch vom Baum abfallen können. Professionelle Fachfirmen saugen die Gespinste zum Zweck der Beseitigung der gesamten Nester nebst ihrer Brut ab. Dies geschieht meist bis Mitte Juni, bevor ein Ausfliegen der dann entwickelten Falter beginnt.
Bitte um Mithilfe
Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Aufmerksamkeit und um Mitteilung zu gesichteten Nestern oder wenn Prozessionen beobachtet werden, damit rechtzeitig entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung ergriffen werden können.
Ansprechpartner der Stadt sind Herr Starke unter der Telefonnummer 03375/5054-58 und Frau Romich unter der Nummer 03375/5054-19 sowie per E-Mail: u.starke@wildau.de und m.romich@wildau.de.
Liegenschaftsverwaltung

Foto: Ulf Starke